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Absturzsicherungssysteme für Arbeiten am hängenden Seil: Technischer Leitfaden für den Fassadenzugang

Von der Auswahl der Anschlagpunkte bis zum Umgang mit architektonischen Hindernissen: Alles Erforderliche, um unter Berücksichtigung der Vorschriften und der baulichen Auflagen am hängenden Seil zu arbeiten

Accesso su fune e sicurezza in facciata: come progettare sistemi anticaduta efficienti e conformi
Rope access and façade safety: how to design efficient and compliant fall protection systems
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Accesso su fune e sicurezza in facciata: come progettare sistemi anticaduta efficienti e conformi
Verfasser: Rothoblaas

Der Seilzugang benötigt maßgeschneiderte Lösungen

Der Seilzugang ist heute eine der am häufigsten verwendeten Techniken für die Fassadenpflege, die Inspektion vertikaler Flächen und für Montagearbeiten in der Höhe. Dank der Schnelligkeit und der Bewegungsmöglichkeiten sind auch ohne Gerüste oder verfahrbare Arbeitsbühnen präzise Eingriffe möglich – selbst bei Gebäuden mit architektonischen Auflagen oder komplexen Geometrien.

Jedoch bedeutet die vielseitige Einsetzbarkeit des Rope Access nicht, dass er unkompliziert ist.
Im Gegenteil: Die Arbeit am Seil gehört zu den komplexesten Tätigkeiten und erfordert eine fundierte Ausbildung sowie sorgfältig konzipierte Absturzsicherungslösungen. Diese müssen in der Lage sein, Sicherheit, Vereinbarkeit mit den baulichen Gegebenheiten sowie eine umfassende Einhaltung der Vorschriften zu gewährleisten.

Neben dem Absturzrisiko besteht ein weiteres Risiko in einer unangemessenen Reaktion des Absturzsicherungssystems. Ein ungeeigneter Anschlagpunkt, ein schlecht berechneter Seilverlauf, Auffanggurte mit unzureichender Ergonomie: Jeder Fehler wird zu einem Risiko für die Gesundheit der Anwender und für die Unternehmen. Die Planung muss daher die vorhandene Konstruktion und das tatsächliche Verhalten der Vorrichtungen berücksichtigen.

Vorschriften für Anschlagmittel zur Absturzsicherung bei Arbeiten am hängenden Seil

Die technische Referenznorm für Anschlageinrichtungen zur Absturzsicherung ist die EN 795, welche fünf verschiedene Typen von Anschlagmitteln abhängig von der jeweiligen Konfiguration unterscheidet: A (Einzelanschlagpunkte), B (Temporäre Anschlagpunkte), C (Seilsicherungssysteme), D (Schienensicherungssysteme) und E (durch Eigengewicht stabilisierte Anschlageinrichtungen).
Die CEN/TS 16415 erweitert diese Anforderungen auf Anschlageinrichtungen für den gleichzeitigen Gebrauch durch mehrere Personen, während in Italien die UNI 11560 die Planung und Installation an Gebäuden regelt.

Für den Seilzugang sind diese normativen Referenzen nur der Ausgangspunkt. Die tatsächliche Sicherheit hängt auch von dynamischen Faktoren ab: Richtung der Lasten, Tragfähigkeit des Untergrunds, Kompatibilität der PSA, das Vorhandensein fester Hindernisse. Ferner gehören zum vorgeschriebenen Lieferumfang der Produkte sicherheitsrelevante Analyseberichte, welche die tatsächliche Übereinstimmung mit den im Projekt vorgesehenen Bedingungen dokumentieren, sowie Überprüfungen, die diese im Laufe der Zeit zertifizieren.

Was die Eingriffe anbelangt, ist außerdem die Erstellung eines Wiederherstellungs- und Rettungsplans unerlässlich, der das Notfallmanagement regelt.

Dies verlangt eine weitreichende Kenntnis der mechanischen Eigenschaften der Einrichtungen, die Überprüfung der Seilverläufe sowie die Interaktion mit der Umgebung.

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Reale Risiken für Techniker am hängenden Seil

Für Arbeiter am hängenden Seil ist klar: Es gibt keine Fehlerspielräume. Jedes Element muss präzise geplant, zertifiziert und installiert werden. Zu den häufigsten Risiken zählen:

  • Anschlagpunkte an nicht geprüften Halterungen

  • Falsch berechnete Pendelbewegungen

  • Unzureichende Freiräume bei Verwendung eines Auffangsystems

  • Fehlender Schutz gegen herabfallende Gegenstände

Hinzu kommen oftmals ungünstige Umgebungsbedingungen: Wind, Regen, rutschige Oberflächen, architektonische Hindernisse.

Die einzige Möglichkeit, Unfälle zu vermeiden, besteht in der Planung jedes einzelnen Details: von der Auswahl der Vorrichtungen bis zur Überprüfung der Vereinbarkeit mit den Materialien und Geometrien der Fassade.

Auch die Ausbildung der Anwender ist von grundlegender Bedeutung. Arbeiten am Seil sind keine improvisierte Technik: Sie verlangen eine spezifische Ausbildung, Kenntnisse der Vorschriften, praktische Erfahrung mit den Bergungssystemen und Kenntnisse der Falldynamik. Der Kauf zertifizierter Auffanggurte reicht nicht aus: Man muss wissen, wann und wie sie verwendet werden und unter welchen Bedingungen sie möglicherweise unwirksam sind (z. B. bei unpräzisem Anschlagen).

Garantierte Sicherheit beim Fassadenzugang

Zur Gewährleistung der Sicherheit müssen Geräte ausgewählt werden, die speziell für Arbeiten am Seil ausgelegt sind. Der Anschlagpunkt WING ist nach EN 795 Typ A und CEN/TS 16415 zertifiziert; ebenso ist er für die Verwendung am hängenden Seil (1 Anwender) und als Auffangsystem (bis zu 3 Anwender) ausgelegt. Er ist kompakt, vielseitig und kann auf Holz, Beton und Stahl, auch in vertikalen Konfigurationen, installiert werden.

Wenn entlang der Fassade eine längere Strecke zurückgelegt werden muss, stellt das System H-RAIL die ideale Lösung dar: eine feste Führung auf Schienen, die eine kontinuierliche Bewegung ohne Unterbrechungen ermöglicht. Das System kann an der Wand, Decke oder am Boden montiert werden und eignet sich aufgrund seiner modularen Bauweise für gerade und gebogene Konfigurationen. Die Schienengleiter gewährleisten höchste Leichtläufigkeit.

Accesso su fune e sicurezza in facciata: come progettare sistemi anticaduta efficienti e conformi

PSA und Arbeitskomfort: die Wahl der richtigen Vorrichtungen

Wer am hängenden Seil arbeitet, muss für viele Stunden durchgehend eine PSA tragen. Komfort und Sicherheit sind zwei untrennbare Aspekte. Der Auffanggurt OLYMPIA wurde speziell dazu entwickelt: Fünf Anschlagpunkte, ergonomischer Lendengurt, verstellbare Halterung und Bruststeigklemme in außermittiger Position zur Vermeidung von Behinderungen.

Die Konfiguration ermöglicht das Arbeiten am hängenden Seil, die Positionierung, Absturzsicherung und Rückhaltung in nur einem Gerät.

Für den Schutz des Kopfes bietet der Helm PROTECTOR Robustheit und Komfort: Struktur aus ABS, geringes Gewicht (385 g), Stellradsystem und Kompatibilität mit Helmvisier und Gehörschutz. Die waschbare Innenpolsterung optimiert die Hygiene; der Sicherheitskinnriemen öffnet sich ausschließlich bei einem kontrollierten Aufprall.

Überwindung architektonischer Hindernisse: die Rolle des Zubehörs

Fassaden sind niemals eben und gleichmäßig. Rahmen, Geländer, Vorsprünge und bauliche Hindernisse verlangen Lösungen für eine Umlenkung. Das System C-LEVER ermöglicht die Änderung des Seilverlaufs, verhindert den Pendeleffekt und erleichtert die Bewegung. Verstellbar, schnell montierbar und demontierbar, eignet sich das System auch für komplexe Umgebungen. SOLID wurde für den gleichen Zweck entwickelt: Die Halterung mit hoher Steifigkeit und Festigkeit ermöglicht in Kombination mit der Riggingplatte ein bequemes und sicheres Arbeiten am hängenden Seil. Die Stützenhöhe von 400 bis 1000 mm ermöglicht eine Anpassung an die verschiedenen Dachaufbauten.

Auch herabfallende Werkzeuge stellen eine Gefahr dar. Die TOOLGRAB-Vorrichtungen ermöglichen die sichere Rückhaltung von Schlüsseln, Bohrern und sonstigen Werkzeugen. Sie lassen sich in die Rothoblaas-PSA integrieren, ohne die Arbeit zu beeinträchtigen und verringern das Risiko für Anwender und Passanten.

Planmäßige Wartung der Systeme und die Bedeutung regelmäßiger Kontrollen

Jedes Absturzsicherungssystem muss regelmäßig überprüft werden. Umgebungsbedingungen, Verschleiß und Betriebslasten beeinflussen die Leistung. Die Bediener müssen sich auf dokumentierte Wartungsarbeiten verlassen können, die von qualifizierten Technikern durchgeführt und in Wartungsregistern aktualisiert werden. Sicherheit endet nicht mit der Montage.

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Integrierte Planung zwischen Architektur und Sicherheit bei Höhenarbeiten

Die Integration von Höhensicherungsgeräten in die architektonische Gestaltung ist eine technische Entscheidung mit Weitblick. Sie ermöglicht von Anfang an die Auswahl der richtigen Elemente für die Beschaffenheit des Gebäudes, die vorgesehenen Eingriffe und die Anforderungen an die regelmäßige Wartung.

Beispielsweise erlaubt die Integration des H-RAIL-Systems bei einer durchgehenden Fassade die uneingeschränkte Zugangsmöglichkeit auch in komplexen Konfigurationen. Ebenso können die Anschlagpunkte WING in der Bauphase eingeplant werden, sodass sie die zukünftige Installation erleichtern und die Kosten senken.

Rothoblaas Solutions for Safety bietet vielfältige Unterstützung für Arbeiten am hängenden Seil: angefangen bei der Entwicklung von Produkten für Anwender der Seilzugangstechnik über die Bewertung der kritischen Punkte in einem Projekt bis zur Bereitstellung der gesamten technischen Dokumentation für jedes einzelne Produkt, vom Montagevideo bis zu den Überprüfungen.
Mit Rothoblaas können Sie Ihre Arbeiten am Seil und den Fassadenzugang mit zertifizierten Vorrichtungen planen, ohne sich an unzählige Ansprechpartner wenden zu müssen. Die Produkte werden in unserem Schwerkraftlabor getestet und sind durch internationale Zertifizierungen unabhängiger Stellen garantiert.

Sicherheit beginnt bei der Planung: Laden Sie Ihr Projekt hoch und wählen Sie hier die Absturzsicherungssysteme: https://www.rothoblaas.de/technischer-support

Alle Rechte vorbehalten

Technische Details

Jahr:
2025
Unternehmen:
Rothoblaas
Land:
Any
Produkte:
WING H-RAIL OLYMPIA PROTECTOR C-LEVER TOOLGRAB SOLID
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