Architektur und Nachhaltigkeit: Grünes Bauen und Materialien.
Nachhaltiges Bauen und die Reduzierung des ökologischen Fußabdrucks sind zwei untrennbare Konzepte.
Weltweit ist die Baubranche für etwa 39 % der CO2-Emissionen verantwortlich: Ein sehr hoher Anteil, der hauptsächlich durch die Herstellung der Baumaterialien, den Transport und den Energieverbrauch während des Lebenszyklus der Gebäude verursacht wird.
Zur Senkung dieses Prozentsatzes ist die Entscheidung für nachhaltige Baumaterialien unerlässlich: Holz aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern ist die erste Wahl, um das Ziel zu erreichen.
Nachhaltigkeit von Holz gegenüber Beton
Bei den CO2-Emissionsprofilen weisen Holz- und Betonkonstruktionen deutliche Unterschiede auf.
Erstere produzieren in der Regel während ihres gesamten Lebenszyklus weniger CO2. Während seines Wachstums absorbiert und speichert Holz Kohlenstoff und fungiert so als CO2-„Brunnen“. Für seine Verarbeitung wird weniger Energie als bei Beton benötigt, was zu geringeren Emissionen während der Herstellung führt.
Dagegen ist die Herstellung von Zement, dem Hauptbestandteil von Beton, für etwa 8 % der globalen CO2-Emissionen verantwortlich.
Selbst wenn man den gesamten Lebenszyklus der Gebäude oder andere Elemente berücksichtigt, wie die Abfallproduktion und den Wasserverbrauch, liegt Holz, was den CO2-Fußabdruck anbelangt, im Allgemeinen im Vorteil.
Seine veredelten Varianten (BSP, Glulam, LVL usw.) erreichen konstruktive Leistungen, die mit denen von Stahl und Stahlbeton vergleichbar sind. Jedoch werden dabei Leim und Metallverbindungen benötigt, denen oftmals die am wenigsten nachhaltigen Attribute beim nachhaltigen Bauen zugeschrieben werden.
Prozentualer Anteil: Wie viel Metall steckt in einem Holzgebäude?
In den Konstruktionen ist der Stahlanteil der Verbindungen (Platten, Schrauben usw.) eindeutig viel geringer als der von Holz.
Ein Beispiel: Ein Balken aus Brettschichtholz mit einem Querschnitt von 160 mm x 600 mm x 8 m, der an den Enden mit Balkenträgern ALUMIDI440 verbunden ist, die mit SBD-Stabdübeln und LBS-Holzbauschrauben befestigt sind.
In diesem Fall liegt der Anteil an Stahl und Aluminium weit unter 1 %: Auf jeden Kubikmeter BSP, der auf diese Weise konstruiert wurde, fallen lediglich 0,001 m3 Metalle.
Dokumentarische Transparenz und Klarheit: das Versprechen von Rothoblaas
So wenig die metallischen Materialien der Befestigungen und die Polymere der Dämmstoffe bezogen auf das Volumen auch ausmachen, stellen Sie dennoch das Element mit den höchsten Umweltauswirkungen auf den gesamten CO2-Fußabdruck von Holzkonstruktionen dar.
Und gerade diese werden von Rothoblaas entwickelt und vorgeschlagen, um eine zunehmend globale und optimierte Verbreitung von Holzkonstruktionen zu unterstützen.
Das Bewusstsein für die Auswirkungen dieser Materialien ist der erste Anstoß, der die Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Rothoblaas zur Abwägung neuer Lösungen veranlasste, um die Folgen der Verwendung dieser „nicht nachhaltigen“, aber für nachhaltiges Bauen notwendigen Produkte zu minimieren.
Wo beginnen?
Bei der Sensibilisierung der Verbraucher hinsichtlich der Umweltauswirkungen von Produkten.
Mithilfe von Dokumenten im Papierformat und elektronischen Medien ist eine sachkundige Nutzung der Lösungen von Rothoblaas möglich – aber dies reicht nicht aus.
Um die Objektivität dieser Daten zu gewährleisten, hält sich Rothoblaas an die Nachhaltigkeitsprotokolle, welche die Umweltverträglichkeit von Produkten durch Umweltzeichen, anerkannte und qualifizierte Datenbanken (Sundahus, BVB, Nordic Ecolabel), Umwelterklärungen (EPD) und Emissionsklassifizierungssicherungssysteme (EMICODE®, French VOC) zertifizieren.
Verpackungsreduzierung
Für den Transport, die Handhabung und die Rückverfolgbarkeit müssen viele Produkte verpackt werden. Dies hat oftmals eine erhebliche Auswirkung auf das zu transportierende Volumen. Darüber hinaus kann die Entsorgung auf der Baustelle ein Problem darstellen.
Produkte, die für das Bauwesen bestimmt sind, müssen daher mit dem Minimum an Material, das für die Handhabung erforderlich ist, verpackt werden. Soweit möglich, entscheidet sich Rothoblaas – bei gleichzeitiger Optimierung der Verpackung – für leicht recycelbare Materialien, die in kurzer Zeit abgebaut werden.
Logistische Optimierung
Wenige Kilometer auf der Straße bedeuten weniger CO2-Emissionen. Aus diesem Grund ist auch die Logistik und die kapillare Anordnung von Herstellungs- und Vertriebszentren ein nicht zu unterschätzendes Element, wenn es darum geht, die Emission einer Produktionskette zu senken.
Unser Ziel: die Produkte immer näher an den wichtigsten Märkten zu produzieren und zu lagern.
Zunehmend effiziente Produkte
Immer weniger Gewicht, immer weniger Material, aber mit gleichbleibender oder verbesserter Leistung: Forschung und Entwicklung bedeutet nicht nur Investitionen in neue Produkte, sondern auch die Umgestaltung bereits bestehender Produkte, insbesondere durch:
PRODUKTIVE OPTIMIERUNG: durch Reduzierung des Rohstoffverbrauchs
TECHNISCHE OPTIMIERUNG: durch Steigerung der Leistung der Produkte, damit weniger davon benötigt werden.
Im Folgenden werden vier Forschungs- und Entwicklungsprojekte von Rothoblaas vorgestellt, die zu einer Verringerung des Rohstoffverbrauchs und in einigen Fällen zu einer erhöhten Festigkeit der Produkte führten.
In der Tabelle sind einige Indikatoren für die Effizienz aufgeführt, die als Mittelwert zwischen verschiedenen Versionen desselben Produkts berechnet wurden:
GEWICHT: Indikator für die Menge des Rohmaterials, das für die Herstellung des Produkts verwendet wird.
FESTIGKEIT: Je höher die Festigkeit der Verbindung, desto geringer die Anzahl der benötigten Verbindungen.
GEWICHT-FESTIGKEIT-VERHÄLTNIS: Ein Indikator für die konstruktive Effizienz des Verbinders. Eine Verringerung dieses Parameters weist darauf hin, dass bei gleicher Festigkeit weniger Rohmaterial zur Herstellung verwendet wurde – zum Vorteil für die Umwelt.
Diese Daten belegen, dass eine Zukunft mit nachhaltigen Bauwerken untrennbar mit dem Holzbau verbunden ist. Der Holzbau wiederum ist untrennbar mit seinen Metallverbindungen mit den „weniger grünen“ Materialien verbunden, die jedoch seine Langlebigkeit und zunehmende Verbreitung ermöglichen.
Der Pakt von Rothoblaas mit den zukünftigen Generationen für eine #MorewoodLessCo2 Welt basiert darauf, alles Erdenkliche zu tun, um diese notwendigen Produkte zunehmend leistungsfähiger und die Lieferkette transparenter zu gestalten sowie Architekten, Ingenieure und Planer mit allen verfügbaren Daten zu unterstützen, um Nullemissionsgebäude zu entwerfen.
Ein Versprechen, das wir bereits auf den ersten Seiten unseres Katalogs Holzbauverbinder schwarz auf weiß geben.
Technische Details
- Land:
- Any
- Produkte:
- ALUMIDI SBD LBS WKR WHT ALUMAXI TITAN PLATE T